AUFSPÜREN JAGEN ENTSORGEN - Die Sprache der Neuen Rechten

Aufführung

frühere Termine
21. September 2018 20:00
22. September 2018 20:00
10. November 2018 20:00
11. November 2018 20:00
29. November 2018 20:00
30. November 2018 20:00
16. November 2019 20:00
17. November 2019 18:00
10. Januar 2020 20:00
11. Januar 2020 20:00
12. Januar 2020 18:00
08. Februar 2020 20:00
09. Februar 2020 18:00
08. Mai 2021 20:00
09. Mai 2021 20:00

Arne Retzlaff

Konzept und Regie: Arne Retzlaff, Komposition und Musik: André Obermüller
Darsteller: Ursula Schucht, Anna Tarkhanova, Olaf Hörbe, Martin Doering

Fotos: Georg Skowronek


Auf Grund des Beschlusses der Bundesregierung werden alle Theater ab 2.11.20 geschlossen. Die Vorstellungen können also nicht stattfinden.

Wir arbeiten an einer Verschiebung der Veranstaltung.

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 „Worte können sein wie winzige Arsendosen. Sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da.“  Victor Klemperer
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Ausgangspunkt Sprache

„Jeder Mensch hat seine eigene Sprache. Sprache ist Ausdruck des Geistes.“ Novalis

Die Welt ist in Veränderung. So auch unser Land. Dies schafft Verunsicherung. Die Suche nach Erklärungen und Lösungen für die Gestaltung der Zukunft, der Sicherung der ökonomischen, ökologischen und moralischen Grundlagen und Strukturen bewegt mehr und mehr Menschen.
Nach den Wahlerfolgen der AfD, der Zuspitzung und Radikalisierung des politischen Diskurses in unserem Land verändert sich die Gesellschaft. Ein Mittel dieser Auseinandersetzung ist die Sprache.

Sprache ist Träger von Sinn und Überlieferung, Schlüssel zum Welt- und Selbstverständnis und zentrales Mittel zwischenmenschlicher Verständigung.
Die geschriebene und gesprochene Sprache ist ein Medium des Denkens und der Weltauffassung schlechthin, eine Methode zur Übermittlung von Gefühlen und Wünschen.
Sprache kann zur Einschüchterung, als  Unterdrückungsmechanismus und zur Erhaltung von Macht eingesetzt werden.
Diktaturen können durch Sprache Einfluss auf das Denken der Bevölkerung auszuüben, indem sie eine vorgeschriebene Sprache einsetzen, um die Kommunikation und das Denken der Bevölkerung in enge, kontrollierte Bahnen zu lenken.
Zur Sprache zählt auch die Körpersprache, die nonverbale Kommunikation, die Gestik, Mimik, der Blickkontakt.
Hier verbindet sich Sprache in direkter Weise mit den Möglichkeiten des Theaters.

Ziele

„Die Entfremdung von der Heimat geht immer durch die Sprache am schnellsten und leichtesten, wenn auch am leisesten vor sich.“ Kai Hülsmann

Aufgezeigt werden soll, wie die Sprache der Neuen Rechten die Kommunikation, den Umgang miteinander, das Klima im öffentlichen Diskurs verändert.
Die Sprache als Ausgangspunkt für Manipulation, Einschüchterung, Hass und Aufruf zur Gewalt.
Aufzeigen der Entwicklung und Radikalisierung der Sprache in den letzten Jahren.
Analyse der offiziellen Schriften wie Grundsatzprogramme, Wahlprogramme bis hin zu bewussten sprachlichen Provokationen und Hassbotschaften im Internet.
Recherche bei AfD, Pegida, Institut für Staatspolitik, Compact, Sezession.
Untersuchung von Interviews in Talkshows, auf YouTube und in Sozialen Medien.
Konzentration auf Themen wie Werte, Zuwanderung, Demokratie, Medien, Bildung, Kultur, Umwelt, Arbeit und Zukunft.
Historische Erfahrungen und Vorstellungen der Umgestaltung der Gesellschaft in der Zukunft.
Aufzeigen der Systematik des Einsatzes von Sprache zum Zwecke der Erlangung von Aufmerksamkeit, der Benutzung der Medien und der Manipulation der Öffentlichkeit.
Analyse der Ziele, der Mittel und der Vernetzung der Neuen Rechten in Deutschland.

Präsentation des Theaterstückes in verschiedenen Theatern und in Schulen als Bestandteil der Politischen Bildung und Aufklärung.

„Die Menschen gebrauchen ihren Verstand nur, um ihr Unrecht zu rechtfertigen, und ihre Sprache allein, um ihre Gedanken zu verbergen.“ Voltaire
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Das Projekt wird unterstützt von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, durch die Kommunale Kulturförderung der Landeshauptstadt Dresden und durch die Amadeu Antonio Stiftung
 

Preise und Karten

VVK 13€ / 8€ AK-Zuschlag: 2€
Leider keine weiteren Termine geplant