OUT BURN
Aufführung
frühere Termine17. September 2020 20:00
18. September 2020 20:00
19. September 2020 20:00
10. November 2020 20:00
11. November 2020 20:00 18. September 2020 20:00
19. September 2020 20:00
10. November 2020 20:00
09. Dezember 2021 20:00
10. Dezember 2021 20:00
Ensemble La Vie
mit Kristin Mente, Anja Neukamm und Thomas Schwalbe
Regie: René Rothe
Dramaturgie / Ausstattung: Eric Jacob
Choreografische Mitarbeit: Kristin Mente
Musik: Ferdinand Nowitzky
Lichtdesign und Technik: Dirk Wirzbicki
Veranstaltung findet im Großen Theatersaal statt.
Auf Grund des Beschlusses der Bundesregierung werden
alle Theater ab 22.11.21 geschlossen. Die Vorstellungen können also
nicht stattfinden.
Nach Killyou nun das neueste Stück vom Ensemble La Vie
„Es ist nicht gesagt, dass es besser wird, wenn es anders wird. Wenn es aber besser werden soll, muss es anders werden.“
- Georg Christoph Lichtenberg
- Georg Christoph Lichtenberg
Kennen Sie das? Sie sind seit Wochen nicht mehr pünktlich von Ihrer Arbeitsstelle oder Studium weggekommen, verbringen kaum noch Zeit mit Familie und Freunden und schlafen keine Nacht mehr durch. Und am Wochenende denken Sie permanent an Ihren Job oder Studium bzw. Sie arbeiten oder lernen auch an diesen Tagen, anstatt sich von der Woche zu erholen.
Das sollte Sie hellhörig machen – denn mit diesen Symptomen befinden Sie sich auf dem besten Weg hin zu einem Burnout.
Das Problem: Die wenigsten Menschen wissen, was ein Burnout genau ist und können somit auch nichts tun, um einen solchen frühzeitig zu verhindern.
Wörtlich übersetzt bedeutet der Begriff „burn out“ so viel wie „ausbrennen“ und beschreibt das Gefühl, unter dem die Betroffenen leiden.
Nach einer langen Phase extrem hoher körperlicher, emotionaler und geistiger Belastung bleibt ihnen keine Energie mehr, um ihren Aufgaben nachzukommen. Die Betroffenen sind völlig ausgebrannt und am Ende meistens nicht mal mehr in der Lage, ihren Alltag zu bewältigen.
Beispiele des Strebens der Menschheit bis zur Erschöpfung reichen bis in die Antike zurück. Lucius Annaeus Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.), röm. Philosoph u. Dichter
„Wir wagen es nicht, weil es schwer ist, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.“, „Kein Kämpfer kann großen Mut zum Kampf mitbringen, der noch niemals schwarz und blau geschlagen worden ist. Der aber, der, so oft er fiel, trotziger wieder aufstand, der steigt mit großer Hoffnung in den Ring.“, „In Ruhe Wurzeln schlagen kann nur, wer aufhört, sich ständig umzuschauen und herumzuziehen.“
„Wir wagen es nicht, weil es schwer ist, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.“, „Kein Kämpfer kann großen Mut zum Kampf mitbringen, der noch niemals schwarz und blau geschlagen worden ist. Der aber, der, so oft er fiel, trotziger wieder aufstand, der steigt mit großer Hoffnung in den Ring.“, „In Ruhe Wurzeln schlagen kann nur, wer aufhört, sich ständig umzuschauen und herumzuziehen.“
Galt Burnout unlängst noch als Phänomen, das nur vielbeschäftigte Manager oder stark beanspruchte Pflegekräfte betrifft, scheint heute niemand mehr davor gefeit. Erschreckend: Immer häufiger tritt der Burnout bei Kindern und Jugendlichen auf.
Bereits im Kindesalter fühlen sich die jungen Heranwachsenden gestresst, überfordert und ausgebrannt. Betroffene Kinder und Jugendliche pushen sich inzwischen morgens vor Unterrichtsbeginn mit Energydrinks, um den stressigen Schulalltag bewerkstelligen zu können. Außerdem beklagen gestresste Teenager sich über zahlreiche gesundheitliche Beschwerden, die keinesfalls als alterstypisch oder pubertätsbedingt hingenommen werden können.
Das Thema Burnout ist vielschichtig und multiperspektivisch – es ist kein milieuspezifisches, eindeutig demografisches oder medienhysterisches Symptom. Es ist die Antwort auf die Herausforderungen der sich stets überholenden Uhr der postmodernen Gesellschaften.
Folgende Themen werden sich im Werk u.a. widerspiegeln: Leistungsgesellschaft, Depression, Selbstwertgefühl, Druck, Zeit, Geschwindigkeit, Rechtfertigungsdruck, Erwartungshaltungen, über einen Menschen zu urteilen, Scham, Schuld, Zweifel, und Isolation.
René Rothe-Schindler