DA HET EINER WUNDER GESEHEN …
Aufführung
14. Oktober 2021 20:0015. Oktober 2021 20:00
16. Oktober 2021 20:00
https://projekttheater.de
Mit Thomas Kressmann
Veranstaltung im Theatersaal
Die Truncken Litanei des Johann Fischart
frei nach Francois Rabelais aus seiner affenteuerlichen Geschichtsklitterung daselbst mit Tom – der Nachtwächter vom Theater – außer – Tasche und feiner Musik
Fischart eckt hei allen an, bei Duden und bei Bertelsmann. Wie sein Held Gargantua pisst er auf Stümper, Pauker und Minister. (herausgegeben von Hans Magnus Enzenberger)
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Fischart wurde wahrscheinlich in Straßburg geboren (einigen Berichten zufolge aber in Mainz), etwa im Jahr 1545. Er er wurde in Worms im Hause von Kaspar Scheid aufgezogen, welchen er im Vorwort seines Eulenspiegels als seinen Vetter und Lehrer erwähnt. Er scheint Italien, die Niederlande, Frankreich und England bereist zu haben und nach seiner Rückkehr den Doktor der Rechtswissenschaften in Basel erworben zu haben.
"Fischart, der erst Lutheraner, dann Calvinist war, schrieb an gegen den Verfall der Sitten, das Papsttum und die Jesuiten.[2] Fast alle Werke Fischarts sind nach Vorlagen gearbeitet, wobei er sich häufig des Knittelverses[3] bediente. Meisterhaft ist seine Wortspielkunst, berühmt seine zahlreichen Worterfindungen (die scherzhafte Bezeichnung Gänsewein für Wasser ist erstmals in einem seiner Werke erwähnt). Viele seiner Werke gelten als Beispiele des Grobianismus. Sein bekanntestes Werk ist die Affentheurlich Naupengeheurliche Geschichtklitterung (1575), eine freie und hinzudichtende Übersetzung von François Rabelais Werk Gargantua, das dem Begriff Geschichtsklitterung als Ursprung diente. " (Wikipedia)