Die Stanz in Grenzland - Schauspiel
Aufführung
frühere Termine09. Oktober 2024 20:00
10. Oktober 2024 20:00 11. Oktober 2024 20:00
12. Oktober 2024 20:00
Koproduktion des Ensembles mit dem Societaetstheater Dresden
Künstlerische Leitung, Regie: Albrecht Hirche | Mitwirkende: Boris Schwiebert, Iris Pickhard | Assistentin: Elisabeth Safiullin
In Kooperation mit dem Societaetstheater Dresden | Mit freundlicher Unterstützung von Cie. Freaks und Fremde | Gefördert von der Landeshauptstadt Dresden Amt für Kultur und Denkmahlschutz und der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
Dauer: 80 Minuten
Teil 1 der Theaterserie von Albrecht Hirche
Die Stanz (36) ist in Grenzland geblieben. An ihrer Seite der grenzdebile Junge Joschka (18), der offiziell keinen Vater hat. Doch der Vater ist ganz nah, kreuzt fast täglich im LIDL auf, wo die Stanz an der Kasse sitzt. Sie schauen sich nie an. Distanz ist das Thema aller. Das Grenzland drückt. Bis Joschka aufmuckt und seinen Vater sehen will. Das Drama beginnt. Bridget Stanz weiß nicht ein und aus. Ein Sprechstück auf 50 Seiten mit seltsamen Pausen.
Warum die Stanz so wichtig ist?
"Die Stanz wendet sich an alle, die Familie erlebt haben, an alle, die Existenz nicht nur als gottgegeben und vergänglich verstehen, sondern als notwendige Selbsterhaltung im eigenverantwortlichen Handeln verstehen, verstehen lernen wollen, verstehen lernen müssen. Die Stanz kämpft darum. Sie kämpft für sich, stellvertretend für alle allein gelassenen Frauen, für alle, die täglich kämpfen müssen, täglich ums Überleben kämpfen müssen. Sie giert nach Anerkennung, sie feiert sich in ihrem Stolz. Stolz jemand zu sein in dieser Welt!
Warum die Stanz so wichtig ist?
"Die Stanz wendet sich an alle, die Familie erlebt haben, an alle, die Existenz nicht nur als gottgegeben und vergänglich verstehen, sondern als notwendige Selbsterhaltung im eigenverantwortlichen Handeln verstehen, verstehen lernen wollen, verstehen lernen müssen. Die Stanz kämpft darum. Sie kämpft für sich, stellvertretend für alle allein gelassenen Frauen, für alle, die täglich kämpfen müssen, täglich ums Überleben kämpfen müssen. Sie giert nach Anerkennung, sie feiert sich in ihrem Stolz. Stolz jemand zu sein in dieser Welt!
Nach über 20 Jahren in der Offszene und ebenso vielen im Staatstheater, habe ich erfahren, wie behutsam man mit den Themen umgehen muss, die einen bewegen. Ich will ohne Trends und Moden arbeiten, ich will nicht streamen, ich will das Theater in seiner Urform erhalten und bewahren, ich will einfach sein, ich will erzählen von Menschen, die ich gesehen, gesprochen, getroffen habe, die mich getroffen haben. Dazu gehören auch die Spieler, die entscheidend sind mit Willen, Ausdauer und Fantasie dies alles umzusetzen, Spielerpersönlichkeiten wie Iris Pickhard, wie Boris Schwiebert, Sabine Köhler und Oliver Dressel, die mich getroffen, die sich getroffen haben, die etwas in meiner Arbeit gesehen haben, was sie selber gesucht haben. Etwas, was wir weitersuchen wollen! Von uns erzählen! Für Euch!" (Albrecht Hirche)
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Pressestimmen:
»Ein empfehlenswert durchtriebener Abend mit firlefanzfreiem Kammerspiel, den man gesehen haben sollte, so man auf soziales Drama von Zeitgenossen steht, das sich in guter Tradition nicht vor hartem Unterschichtenduktus scheut.« (DNN)
»Die Handlung um die »Stanz« könnte auch in Schleswig oder auf dem Balkan spielen, Autor und Regisseur Albrecht Hirche, der viel Herumgekommene, war gerade dort, als er das Stück aufschrieb. Und mit einem Drama, das in Weißwasser spielt, konnte Hirche überdies eine Lücke füllen in einer Zeit, da der öffentliche Blick vermehrt in eine Region geht, die nach der Wende nun mit dem Ende der Braunkohleförderung den zweiten Umbruch zu bewältigen hat. Um diese Umbrüche geht es in diesem Stück wenn, dann nur ganz hintergründig. Es ist die Geschichte einer Frau, die sich nimmt, was sie braucht – und was sie kriegen kann. Echte Anerkennung und eine Perspektive sind nicht darunter.« (Sächsische Zeitung)
»Die Handlung um die »Stanz« könnte auch in Schleswig oder auf dem Balkan spielen, Autor und Regisseur Albrecht Hirche, der viel Herumgekommene, war gerade dort, als er das Stück aufschrieb. Und mit einem Drama, das in Weißwasser spielt, konnte Hirche überdies eine Lücke füllen in einer Zeit, da der öffentliche Blick vermehrt in eine Region geht, die nach der Wende nun mit dem Ende der Braunkohleförderung den zweiten Umbruch zu bewältigen hat. Um diese Umbrüche geht es in diesem Stück wenn, dann nur ganz hintergründig. Es ist die Geschichte einer Frau, die sich nimmt, was sie braucht – und was sie kriegen kann. Echte Anerkennung und eine Perspektive sind nicht darunter.« (Sächsische Zeitung)